FFG Sommerpraktikum Gruppe 1 / 1. Woche

Erster Praktikumstag.
Puh, ganz schön aufregend.
Nach einem falschen Bus und viel Adrenalin im Blut betraten meine Freundin und ich das Limnologische Institut in Mondsee. Unsere Arbeitsstelle für die nächsten vier Wochen.
Nach der Sicherheitseinweisung und des Kennenlernens des eigenen Arbeitsplatzes ging es zum ersten Mal an die Arbeit. Gleich am ersten Tag im Labor arbeiten zu dürfen, hat uns persönlich überrascht. Im positiven Sinne natürlich 🙂
Es hat von Anfang an unglaublichen Spaß gemacht und obwohl zu Beginn alles noch ziemlich neu war, „lebte“ man sich nach sehr kurzer Zeit richtig ein. An unserem ersten Tag durften wir eine Agarlösung mischen, welche wir am folgenden Tag auch unter der Clean Bench gossen.
Auch das erste Mal Überimpfen verschiedenster Bakterienkulturen war aufregend. Eine Voraussetzung dafür, wäre auf jeden Fall eine ruhige Hand 😉 Am darauffolgenden Tag durften wir mit zum Proben-nehmen nach Obertauern. In einer Höhe von 1995m wurde außerdem der pH-Wert, die Leitfähigkeit und der Sauerstoffgehalt von drei Wasserlacken gemessen. Der sehr genaue Vorgang des Pipettierens, bei dem jede Bewegung geplant sein muss, wurde uns am 5. Tag nähergebracht.
Zusammenfassend ist der erste Eindruck unserer Arbeit auf jeden Fall sehr positiv. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und man lernt unglaublich viel!
An dieser Stelle außerdem einen großen Dank an das ganze Team, von dem wir von Anfang an unglaublich freundlich aufgenommen wurden.
-Leonie Kittl

Leonie, Viktoria, Amely

2. Workshop am BORG Oberndorf Klasse 7oN

Am 23. Mai war das Projektteam wieder am BORG Oberndorf zu Gast. Zunächst gab es einen Vortrag zur Bedeutung der Bakterien. Wer hätte gedacht, dass Vorfahren der heute lebenden Bakterien die Photosynthese ‚erfunden‘ haben. Diese Erfindung ermöglicht das Leben auf der Erde, wie wir es heute kennen. Das Leben in unseren Gewässern wäre ohne Bakterien nicht möglich, da Abgestorbenes und Ausgeschiedenes nicht abgebaut würde. Auch wir könnten ohne unsere Darmbakterien und Hautbakterien nicht leben.
Dann begann der interessantere praktische Teil 😉 . Zunächst wurden die Agarplatten vom ersten Workshop angeschaut. Die meisten hatten mit ihren Vermutungen recht gehabt. Im Vorlauf aus der Schnapsbrennerei sind tatsächlich keine Bakterien, in Leitungswasser dagegen eine ganze Menge und die dürfen dort auch sein. Am erstaunlichsten war eine Probe von einem Pool. Keine einzige Bakterienkolonie war auf den Platten gewachsen 😉 .

Aber das wichtigste war, die mitgebrachten Gewässerproben zu bearbeiten. Die Proben wurden zunächste filtriert, da die kleinen Bakterien meist die interessanteren sind. Dann legte jeder vier Agarplatten mit unterschiedlicher Nährstoffzusammensetzung mit seiner Probe an. Das Projektteam wird die Platten nun weiter bearbeiten und wir werden sehen, ob sich interessante Bakterien davon isolieren lassen.

 

2. Workshop am Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare Klasse 6n

Am 28.5. war das Projektteam erneut am Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg in der Klasse 6n zu Gast. Zunächst wurde in einem Vortrag besprochen, was nun Bakterien eigentlich auszeichnet und welche Bedeutung sie für uns Menschen haben. Dann ging es ans praktische Arbeiten. Jeder hatte eine Probe aus einem Gewässer mitgebracht und die wurden nun zuerst filtriert und dann auf Agarplatten mit verschiedenen Nährstoffzusammensetzungen ausgestrichen. Wir hoffen, dass durch diese zwei Tricks möglichst viele unbekannte Arten auf den Platten wachsen werden.  Das möglichst sterile Arbeiten und der Umgang mit Pipette, Spatel und Parafilm 🙂 ging nun schon sehr gut. Die Platten wurden genau beschriftet, das ist sehr wichtig, damit wir bei den inzwischen mehreren hundert Platten aus dem Schulprojekt nicht den Überblick verlieren.

Im zweiten Teil wurden die Agarplatten, die im ersten Workshop bearbeitet worden waren, begutachtet. Die meisten hatten mit ihrer Einschätzung richtig gelegen, im Wisky sind tatsächlich keine Bakterien 🙂

Mir gefiel das viele praktische Arbeiten und dass wir immer wirklich kurz und prägnant die Theorie zur jeweiligen Einheit bekommen haben. Außerdem war es sehr schön, unsere heranwachsenden Kulturen zu sehen. Nick Beger
Es war eine sehr intressante und spannende Erfahrung. Wir haben viel experimentiert und wir sind auf faszinierende Ergebnisse gestoßen. Alessandro Butturini

 

1. Workshop am Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare Klasse 6n

Am 16.5. war das Projektteam am Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg, Liefering zu Gast. Zuerst gab es einen Vortrag zum Projekt und eine Einführung in das mikrobiologische Arbeiten im Klassenzimmer. Dies wurde auch gleich angewandt, indem mitgebrachte Proben auf Agarplatten ausgestrichen wurden. Jeder hatte eine flüssige Probe mitgebracht, in der er Bakterien vermutet und eine, in der keine Bakterien vermutet werden. Da war dabei:  Wisky, Leitungswasser, Milch, Blut, Regenwasser, Bachwasser und einiges mehr.
Außerdem wurde mit Messgeräten der pH-Wert und die Leitfähigkeit von verschiedenen Flüssigkeiten und Gewässerproben bestimmt. Der Unterschied zwischen dem Mondsee -hoher pH-Wert und hohe Leitfähigkeit- und einem Moorgewässer -niederer pH-Wert und niedere Leitfähigkeit- war deutlich zu sehen.

1. Workshop BORG Oberndorf Kl. 7oN

Am 7. Mai war das Projektteam im BORG Oberndorf zu Gast. Die Klasse 7oN des naturwissenschaftlichen Schwerpunktes des Gymnasiums wurde mit dem Projekt und den Arbeitstechniken zum Bearbeiten der Wasserproben vertraut gemacht. Die Schüler/innen hatten Flüssigkeitsproben mitgebracht, in denen sie Bakterien vermuten und solche mit wenigen oder gar keinen Bakterien. Die Proben wurden auf Agarplatten ausgestrichen und das nächste Mal werden wir sehen, was darauf angewachsen ist. Jetzt wünschen wir der Klasse erst mal viel Spaß bei der Meeresbiologischen Woche in Pula 🙂

2. Workshop BRG Seekirchen Kl. 5B

Am 25.4. waren wir (Alexandra, Ulli, Johanna) zum zweiten Mal in der Klasse 5B des BRG Seekirchen. Zuerst gab es einen Vortrag zur Bedeutung der Bakterien. Wer hätte gedacht, dass die Bakterien die Fotosynthese ‚erfunden‘ haben, ohne die unser Leben nicht möglich wäre. Dann wurden die mitgebrachten Gewässerproben filtriert und auf verschiedenen Agarplatten ausgestrichen. Dort wachsen nun Bakterien aus dem Wallersee, der Fischach, der Mattig, aus dem Moor bei Mayerwies und vielen anderen Gewässern. Wir sind gespannt, ob unbekannte Arten dabei sind. Ausserdem wurden die Agarplatten vom ersten Workshop angeschaut. Die meisten lagen in ihrer Einschätzung richtig. Interessant war, wie unterschiedlich die Platten mit den verschiedenen Leitungswasserproben aussahen. Alle hatten wirklich sauber gearbeitet, was daran zu sehen war, dass sich sehr wenige Keime aus der Luft auf den Platten angesiedelt hatten.

1. Workshop BRG Seekirchen Kl. 5B

Am 11. April waren wir (Alexandra, Ulli, Johanna) wieder am BRG Seekirchen zu Gast, diesmal in der Klasse 5B. Nach einem Vortag über das Projekt, ging es daran die mitgebrachten Proben zu bearbeiten. Jeder hatte eine Probe mitgebracht, in der Bakterien zu vermuten sind und eine ohne Bakterien. Da gab es mehrere Trinkwasserproben, Kontaktlinsenflüssigkeit, Wasser aus dem Wäschetrockner, destilliertes Wasser, Apfelsaft, Milch, Wasser aus der Regentonne und einiges mehr. Diese Proben wurden  nun auf Agarplatten ausgestrichen und das nächste Mal werden wir sehen, ob Bakterien gewachsen sind. An einer zweiten Station konnten verschiedene Proben auf Leitfähigkeit und pH Wert untersucht werden.

2. Workshop BRG Seekirchen Kl. 5A

Am 18. April waren wir (Alexandra, Johanna und Ulli) wieder zu Gast im BRG Seekirchen in der Klasse 5A. Zuerst gab es einen Vortrag darüber was nun eigentlich Bakterien genau sind und welche Bedeutung sie haben. Es war beeindruckend, was die Schüler/innen schon wussten und zum Thema beitragen konnten.
Nun ging es weiter mit den Agarplatten aus der vorigen Woche. Im Großen und Ganzen lagen die Schüler/innen mit ihren Vermutungen richtig, in welchen Flüssigkeiten Bakterien darin sind und wo nicht. Auf den im Klassenzimmer für einige Minuten ausgelegten Platten hatten sich auch einige Luftkeime und Pilze angesiedelt.
Aber das Wichtigste war, die mitgebrachten Gewässerproben zu bearbeiten. Diese wurden zunächst filtriert, da die kleinen Bakterien die interessanteren sind. Dann wurden die Proben auf verschiedene Agarplatten ausgestrichen. Das ging nun schon sehr gut und alle bemüten sich sehr, so steril wie möglich zu arbeiten. Nun sind wir alle sehr gespannt, welche Arten auf den Platten anwachsen werden.
Uns hat es viel Spaß gemacht mit dieser netten und engagierten Klasse zu arbeiten und wir kommen bestimmt wieder 🙂

1. Workshop BRG Seekirchen Kl. 5A

Gemeinschaftlicher Bericht der Klasse:
Anfangs haben wir Informationen über Bakterien und deren Umgebung gehört. Uns wurde die Vorgehensweise des Projektes erklärt und wir lernten viel über das Isolieren von Bakterien. Wir haben gelernt, dass man steril arbeiten muss und Arbeitsgeräte kennengelernt.
Bei der ersten Station haben wir die Leitfähigkeit von verschiedensten Flüssigkeiten gemessen, aber auch den pH-Wert z.B. von Seifenwasser und Mondseegewässer.
Um die Bakterien zu entdecken, mussten wir zuerst zu Hause in ein Röhrchen eine Flüssigkeit füllen, bei der wir glauben, dass dort Bakterien drinnen sind. In ein zweites Röhrchen mussten wir eine Flüssigkeit füllen, in der wir vermuten, dass keine Bakterien drinnen sind. Dann haben wir unsere Proben in Petrischalen, die mit Agar befüllt sind, pipetiert.
Das Projekt Sparkling Science ermöglicht den Schüler/innen ganz neue Einblicke in die verborgene Welt der Bakterien. Wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis der Agarplatten.

Lange Nacht der Forschung in Mondsee

Am 13. April fand am Forschungsinstitut für Limnologie die Lange Nacht der Forschung statt. An der Station der Forschungsgruppe Umweltmikrobiologie gab es Wissenwertes zu Bakterien in Gewässern und dem Sparkling Science Projekt. Isabella und Leonie aus der 5A des BRG Seekirchens erklärten Interessierten das Projekt. Sie demonstrierten anhand der  Agarplatten aus dem 1. Workshop, wo Schüler/innen Bakterien vermuten und wo nicht und ob sie damit richtig liegen. Nochmal vielen Dank für euren Einsatz 🙂 Die Projektfilme gab es auch zu sehen und für die Kleinsten ein Memory mit…… richtig…. Bakterien (aber nicht nur 😉 ).

Sequenzanalysen mit der 6. Kl. BG Nonntal

Am 31.1.2018 war Alexandra Pitt am BG Nonntal zu Besuch. Aus den von den Schüler/innen mit ihren Gewässerproben angelegten Kulturen waren erste Sequenzierergebnisse eines Teils des 16S rRNA Gens verfügbar. Nun konnte jeder ’seine‘ Sequenzen analysieren. Mit dem Programm ‚Chromas‘ wurden zunächst die Chromatogramme der Sequenzen angeschaut und dabei die Qualität überprüft. Nicht eindeutige Abschnitte am Beginn und Ende wurden entfernt. Diese bearbeiteten Sequenzen wurden nun in eine Datenbank eingegeben. Dabei erhält man eine Liste schon beschriebener Arten, die mit dem zu testenden Stamm verwandt sind. Anhand des Prozentwertes der Übereinstimmung der Sequenzen konnten die Schüler/innen nun sehen, ob ihr Isolat einer beschriebenen Art zugeordnet werden kann oder ob es sich um eine neue, unbeschriebene Art handelt. Als Kandidaten für neue Arten stellten sich das Isolat 33A1-SZDP (Probe von Tamina aus dem Salzachzufluß durch Puch) und 30S-AntBac und 30D-Antbac (Probe von Florian aus dem Antheringer Bach) heraus.
Ein Stammbaum der Sequenzen von den Isolaten der Schüler/innen (farbige Rauten) und beschriebenen Arten:

Baum_mit_Cyano
28: Waldteich bei Linz, 29: Leopoldskroner Weiher, 30: Antheringer Bach, 31: Felberbach, 33: Salzachzufluss bei Puch, 35: Aigner Bach, 36: Hellbrunner Bach

2. Workshop am BG Nonntal

Bericht der Schüler/innen:

Nachdem jeder aus der Gruppe, wie zuvor besprochen, eine Probe aus einem naheliegenden Gewässer genommen hat, haben wir diese mit in den Unterricht genommen. Dort, bevor wir diese analysiert haben, haben wir noch einiges zu dem Thema Mikroorganismen/Bakterien von Frau Alexandra Pitt erfahren. Nach ausreichender Vorarbeit haben wir mit speziellen Mikropipetten, Agarplatten und diversen anderen Utensilien unsere mitgebrachten Proben zur Untersuchung vorbereitet. Zudem haben wir unsere Gewässerproben auf Leitfähigkeit und pH-Wert, der schon vorher ermittelt wurde, getestet. Zuletzt haben wir uns noch die Proben des vorherigen Workshops angesehen und besprochen.
Da wir sehr viel praktisch gearbeitet haben, konnten wir Erfahrungen sammeln und uns in das Projekt gut einbringen, zusätzlich durften wir viele Informationen aus dem Workshop mitnehmen.

2. Workshop am BORG Nonntal

Am 6. November 2017 absolvierte die 6C den 2.Teil ihres Sparkling Science Projekts.
Dieses Mal haben wir richtig wissenschaftlich gearbeitet. Es ging darum, neue unentdeckte Bakterienarten in heimischen Gewässern zu finden.
Dafür haben alle von uns Wasserproben aus den unterschiedlichsten Gewässern in Salzburg mitgebracht. Die Proben haben wir dann gefiltert und auf Agarplatten ausgestrichen. Uns wurde erklärt, dass das Institut jetzt 2 Jahre mit diesen Proben arbeiten wird, um zu erforschen, welche Bakterienkulturen wachsen und ob vielleicht noch nicht beschriebene Arten entdeckt werden können.
Weiters haben wir uns die Bakterienzuchten vom letzten Workshop angesehen, wo es darum ging, in welchen Flüssigkeiten wir Bakterien vermuten. Die Ergebnisse waren zu einem Großteil sehr überraschend. Kaum einer von uns hätte erwartet, dass der Unterschied zwischen abgekochtem und nicht abgekochtem Wasser so groß ist. Ebenso erschreckend war die Ansammlung an Bakterien in der Milch.
Mir hat dieses Projekt sehr gut gefallen, da ich viel Interessantes über Bakterien lernen konnte.

Luna Deusch