Bundesrealgymnasium Schloss Wagrain

Klasse 5 b

Unsere Bartagamen



1. Workshop

Am 9. November waren wir (Alexandra, Johanna, Ulli und Stefan) zu Besuch am BRG Schloss Wagrain. Da die dortige Klasse 5b recht gross ist, hatte uns Ulli, die auch im letzten Projekt bei den Workshops dabei war, begleitet. zum ganzen Beitrag

2. Workshop

Am 23. November waren wir (Alexandra, Johanna und Stefan) zum zweiten Mal am BRG Schloss Wagrain zu Gast. Diesmal klappte die Anreise reibungslos und wir machten es uns noch für eine Weile vor dem Biosaal gemütlich. zum ganzen Beitrag

3. Die Gewässerproben

Die Schüler/innen hatten Proben von unterschiedlichen Gewässern mitgebracht, sehr beliebt war die Ager und die Vöckla. Für uns sind die Proben sehr interessant, weil wir aus dieser Gegend noch gar keine Proben haben. Das Wasser wurde gefiltert und auf Agarplatten ausgestrichen. Nach zwei Wochen bei uns im Labor war darauf schon einiges gewachsen. Stefan hat eine Platte von jeder Schülerin und jedem Schüler fotografiert:

4. Die ersten Kulturen

Von den Agarplatten haben wir uns die Kolonien rausgesucht, die das typische ‚Aquirufa-Rot‘ zeigen. Von diesen haben wir mit einem (sterilisierten 😉 ) Zahnstocher ganz vorsichtig in ein bisschen flüssiges Medium gegeben. Dort konnten sich die Bakterienzellen weiter vermehren. Wenn die Flüssigkultur wieder das typische Rot aufwies, haben wir davon wieder ein wenig auf eine Agarplatte pipettiert und mit einer Impföse (das sind die langen Stäbe im 1. Bild) verteilt. Dabei streicht man die Kultur so aus, dass man flächiges Wachstum, aber auch einzelne Kolonien bekommt. Einige dieser Platten sehen schon jetzt sehr vielversprechend aus. Ein paar Fotos davon gibt es hier:

5. Auswahl der Kulturen

Im Labor haben sich nun eine ganze Menge Bakterienstämme angesammelt. Sie wachsen jetzt nicht nur auf Agarplatten, sondern auch in Flüssigkulturen. Die Kolben mit flüssigem Medium stehen auf einem Schüttler, wie das Foto zeigt. Hier werden die Bakterien leicht geschaukelt, damit sie genug Sauerstoff bekommen. Nun müssen wir die für unser Projekt interessanten Kulturen auswählen.

Dafür wird von jedem Bakterienstamm ein ganz kleiner Teil der Erbsubstanz analysiert. Dazu muss diese erstmal vervielfältigt werden. Das Verfahren nennt man PCR (Polymerasekettenreaktion). Für die Entwicklung dieser genialen Methode erhielt Karry Mullis 1993 den Nobelpreis für Chemie. Durchgeführt wird sie in einem sogenannten Thermocycler, wie im Bild zu sehen.

Zur Kontrolle werden dann alle erhaltenen Proben auf ein Gel aufgetragen und fotographiert. Die DNA-Proben werden verpackt, zur Post gebracht und nach Deutschland verschickt. Dort werden sie bei der Firma Eurofins sequenziert.

Man erhält nun für jede Probe eine ‚Sequenz‘ das ist nichts anderes als eine Abfolge der Buchstaben A, T, C und G. Für unseren BABACH-43 sieht das dann so aus: ein grüner Peak bedeutet A, ein roter T, ein schwarzer T und ein blauer C. Ein paar hundert Buchstaben bekommen wir so für jeden Stamm.

Die Analyse der Daten ergab: Von 27 von den Schüler/innen gebrachten Wasserproben haben wir aus 6 Bakterienstämme von Aquirufa, das ist die Bakteriengattung, die wir untersuchen wollen, isolieren können. Das ist in über 20 % der Wasserproben und hat uns sehr gefreut.

6. Die Aquirufa Gewässer

Aus diesen von den Schüler/innen selbstausgewählten Gewässern konnten wir aus den im Klassenzimmer bearbeiteten Agarplatten Aquirufa Bakterienstämme isolieren: BHBGOP-31 (Bach bei Gopprechting, Hannah Stockinger), GARBAGER-33 (Gartenteich 🙂 , Julia Schiller), BABACH-43 (Bach bei Bach 😉 Martha Wohlschläger), AGERTUE-44 (Ager Tümpel, Ronja Hauser), WATS-35 (Waldtümpel Schönberg, Kilian Ponget) und DARE-47 (Wasser aus Dachrinne, Sonia Qaiser).
Von fünf dieser Bakterienstämme werden wir das ganze Genom sequenzieren lassen, das bedeutet nicht wie bei der Vorauswahl ein paar hundert Buchstaben, sondern ca. 3 Millionen Buchstaben. Wir können schon mal verraten, aus welche Gewässern die Stämme sind: DARE, WATS, BHBGOP, BABACH und GARBAGER. Wir haben auch schon einen Verdacht, bei welchen es sich um eine neue Art handelt, aber um das sicher sagen zu können, brauchen wir die Aufschlüsselung des gesamten Genoms.