Ich heiße Sabrina und besuche (bald) die 7. Klasse des BRG Seekirchen. Im Sommer habe ich ein FFG Praktikum am Forschungsinstitut für Limnologie, Mondsee gemacht. Dabei habe ich hauptsächlich im Labor, mit Laborkittel und Handschuhen gewappnet, gearbeitet. Gleich am Anfang ging es aber erstmal auf Probennahme zu verschiedenen Gewässern. Aus diesen Proben habe ich dann Bakterien isoliert. Das ist eigentlich wie mit einem Haustier, fast jeden Tag muss man sich darum kümmern, bis man irgendwann eine Reinkultur hat. Das heißt, dass die Kultur auf eine einzige Bakterienzelle zurückgeht. Durch Sequenzieren eines Teils der DNA kann man dann herausfinden, um was für einen Bakterienstamm es sich handelt. Das ist immer sehr spannend, weil es ja sein könnte, dass man einen neuen Stamm oder vielleicht sogar eine neue Art entdeckt hat.
Die Arbeitsgruppe (Umweltmikrobiologie), in der ich gearbeitet habe, besteht aus fünf Personen, die mir immer geholfen haben, wenn ich Fragen hatte. Alleine stand ich also nie da.
Im Labor habe ich viel unter einer sogenannten Cleanbench gearbeitet. Das ist ein großer Glaskasten, in dem man steril arbeiten kann. Aber im Labor gab es noch viel mehr zu entdecken. Überall stehen Geräte mit verschiedensten Funktionen, wie zum Beispiel eine Zentrifuge, ein Schüttler oder ein Pipettierroboter. Und wenn es mir einmal zu heiß wurde, konnte ich einfach in den Mondsee, an dem das Institut liegt, hineinspringen.


